6. September bis 4. Oktober 2020 | Ausstellungshalle
Malerei, Plastik, Fotografie, Video
5 unterschiedliche künstlerische Konzepte laden den 1.799 m3 großen Raum mit vitaler Energie auf und interessierte Münsteraner ein.
Fünf Künstler aus Düsseldorf taten sich zusammen, um ein innovatives Konzept für die Ausstellungshalle am Hawerkamp zu entwickeln. Alle Künstler arbeiten mit unterschiedlichen Medien und Konzepten und sahen die Industriehalle als künstlerische Herausforderung an, dort neue Arbeiten zu installieren und in energetisierende Beziehungen zu setzen.
So ist ein multimediales Spannungsfeld entstanden, in dem sich die Medien Malerei, Bildhauerei, Fotografie und Video neu befragen.
Die beiden Maler Gisela Happe und Jan Kolata konzipierten große Malflächen, die in der Halle installiert werden und mit vitaler Gestik die Kraft der gegenstandlosen Malerei zelebrieren. Gisela Happe setzt eine aus transparenten Folien zusammengesetzte neue Wand vor die schmale Rückwand der Halle, die das Pflanzengrün des Außenbereichs in die karge Halle zu spiegeln scheint. Damit korrespondierend setzen Jan Kolatas pralle Farbbewegungen im Eingangsbereich die ersten starken Impulse, die von Andreas Bee’s weißen, im Raum schwebenden konischen Papierkörpern gekontert werden. Die schweren metallischen Wand- und Boden-konstruktionen von Peter Schwickerath scheinen sich der Gravitation zu widersetzen und Zeichen ausbalancierter Raumsicherheit zu bilden. Jürgen Hilles, auf schwarz-weiße Kontraste reduziertes Wand-Ensemble aus Fotografien, Video-Monitoren und Projekt-Buchseiten, thematisiert zum Teil den leeren Ausstellungsraum, den er durch verschiedene Objektbewegungen zum Klingen und Leuchten gebracht hat. Durch die in den kurzen Videos gespeicherten Zeitebenen entsteht für den Betrachter eine spannende Zeitreise durch die Halle.
Am Hawerkamp 31
48155 Münster
Iannis Xenakis: